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Dinge mit dem Herzen erfahren: Der kleine Prinz zu Besuch in Offenburg

Auf seiner Suche nach Freundschaft und Wahrhaftigkeit landete der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry am Ende seiner Reise in Offenburg. Anfangs von der Beziehung zu seiner Rose enttäuscht und später gereift, findet der kleine Prinz letztlich in Offenburg Freundschaft, Weisheit und Wahrheit.

Unter Leitung von Hansjörg Haaser gelingt es der Schul-Theater-AG des Grimmelshausen-Gymnasiums sich vom Mystisch-Märchenhaften des Stoffes zu lösen. Die Verfilmung ist realistisch und verzichtet auf Verniedlichung oder Verkitschung. Wesentliche Botschaften rücken so in den Vordergrund: Der Prinz ist Teil unserer Welt und hat wie jeder Mensch das Bedürfnis nach Freundschaft und Wahrhaftigkeit. Dabei scheut er sich aber nicht Verantwortung zu übernehmen, indem er die Affenbrotbäume ausreißt und sich trotz anfänglicher Enttäuschung dennoch um seine Rose sorgt. Die schlichten realistischen Kostüme und der sparsame, gezielte Einsatz von Effekten im Film lenken nicht ab von der Symbolik und den Botschaften des kleinen Prinzen, die nach wie vor aktuell sind. Die Grenzen des Materialismus, falsches Verhalten, die Gefahr, seinen Weg zu verlieren, und die Schwierigkeit den Wert der Dinge zu erkennen, sind für alle Menschen herausfordernd.

Der kleine Prinz verändert sich in der Neuinterpretation des literarischen Klassikers nicht nur innerlich. Erst ist er verletzt und enttäuscht, gespielt von David Schiebel, mal kindlich-unbeschwert und fröhlich verkörpert durch Selina Kempf, so erlebt das Publikum die Facetten des kleinen Prinzen. Der einsame König wiederum wird von Rosa Zink als Prinz in herausfordernd ehrlicher Art in seine Schranken gewiesen. Der kleine Prinz steht für viele. Er ist immer gut an seinem blauen Mantel zu erkennen und verändert sich doch mit jeder neuen Erfahrung. Ihm zur Seite steht der schwarz gekleidete Erzähler, der ebenfalls von verschiedenen SchauspielerInnen gespielt wird. Die unterschiedlichen Besetzungen beleben die Verfilmung, sorgen immer wieder für neuen Schwung und helfen bei der Identifikation mit der Leitfigur.

Offenburger Zuschauern werden viele Schauplätze bekannt vorkommen. Durch die Wahl der Drehorte im Vinzentius-Garten, im Grimmels, an der Wenk-Treppe, in der Gaststätte Brandeck, der Volksbank und an den Brunnen der Stadt fühlt sich jeder in die Handlung eingebunden und dadurch unmittelbarer angesprochen.

Der Verlust des Salmen als Spielort für die Theaterproduktionen war ein herber Schlag für das Schultheater. Die besondere Theater-Atmosphäre und der unmittelbare Kontakt zum Publikum fehlen. Der Umstieg auf den Film als Medium bietet aber andere technische und gestalterische Möglichkeiten. Der erste Film „Sommernachtstraum“ zog 2023 viele Zuschauer ins Kino. Auch im „kleinen Prinzen“ kommen Rückblenden, Nahaufnahmen und Greenscreen-Effekte zum Einsatz, die in Zusammenarbeit mit Werner Harter (Filmkiste Ohlsbach) ausgearbeitet wurden.

Jörn Hodapp (Forum Kino) und der stellvertretende Schulleiter Christian Haist begrüßen die Premierengäste, die gespannt auf das neue Projekt von Hansjörg Haaser warten. Werner Harter leitete erneut die Dreharbeiten und die Filmbearbeitung.

Dank gilt hier Jan-Marc Maier, dem Geschäftsführer des Offenburger Forum-Kinos, der diese neue Form des kulturellen Angebots für SchülerInnen eröffnet hat. Unterstützt wurde das Projekt von der Volksbank Offenburg, der Sparkasse Offenburg, dem Freundeskreis des Grimmelshausen-Gymnasiums, der Bürgerstiftung St. Andreas und vielen engagierten HelferInnen.

Der kleine Prinz ist der Abschluss von mehr als dreißig erfolgreichen Projekten, die Hansjörg Haaser in den letzten Jahren realisiert hat. Die Beteiligung von vielen ehemaligen SchülerInnen zeigt die Freundschaft innerhalb der Theater-AG und die enge Bindung, die über viele Jahre reicht. Nach dem Ende großer Produktionen sind für die Zukunft Kammertheater, szenische Gestaltungen und eine Weiterführung der beliebten Reihe „Literatur und Musik“ geplant.

 

Weitere Gelegenheiten, den kleinen Prinzen bei seiner Zwischenstation im Offenburger Forum Kino zu treffen, gibt es noch am:

  • Samstag   02.03.2024   17:00Uhr
  • Sonntag   03.03.2024   14:00Uhr
  • Mittwoch 06.03.2024   19:30Uhr
  • Samstag   09.03.2024   17:00Uhr

 

 

Text & Bilder: Rsn

Probentage in Bad Rotenfels

Die Theater AG hat drei intensive und motivierende Probentage in Bad Rotenfels verbracht. Bad Rotenfels bot mit seinem besonderen Ambiente und den Proberäumen optimale Bedingungen, um für das neue Stück “Artus“ zu proben.

  • Premiere von “Artus” ist am 23.11.2023 um 19 Uhr in der Reithalle.
  • Weitere Aufführungen finden am 24.11.2023 sowie am 25.11.2023  jeweils um 19 Uhr in der Reithalle statt.
Wir freuen uns auf Sie!
 

Grimmels-Theater auf großer Leinwand!

Das neueste Projekt “Ein Sommernachtstraum” der Theater-AG unter Leitung von H. Haaser findet im Januar einen außergewöhnlichen Abschluss. Zum ersten Mal wird ein Theater-Projekt im Forum Kino gezeigt. Diese Partnerschaft von Kino und Schule ist in dieser Form noch nie dagewesen!

Da die geplanten Aufführungen wegen der Corona-Beschränkungen seit 2020 immer wieder verschoben werden mussten, entschlossen sich die Mitglieder der Theater-AG zu dem ungewöhlichen und mutigen Schritt den Sommernachtstraum zu verfilmen. Gemeinsam mit Werner Harter (Filmkiste Ohlsbach) wurde an vielen Wochenenden und unterschiedlichen Orten gedreht. Dabei hielten auch ehemalige SchülerInnen der Theater-AG ihre Treue und engagierten sich neben Studium und Ausbildung weiter für das Gelingen ihres Theaterprojektes (siehe auch: Dreharbeiten im Wald: Sommernachtstraum). Mit Unterstützung des Fördervereins des Grimmelshausen-Gymnasiums, der Volksbank, der Sparkasse Offenburg/Ortenau und der VHS Offenburg konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.  Lasst Euch und lassen Sie sich am 19.01.2023 und 22.01.2023 im Forum Kino von einer einmaligen Fassung des Sommernachtstraums verzaubern! Der Vorverkauf beginnt am 02.01.2023.

 

 

Text: Rsn Bild: Haaser

 

Grimmels Theater-AG präsentierte Komödie von Grabbe

Im Salmen präsentierte die Theater-AG der Oberstufe des Grimmelshausen-Gymnasiums am 16. und 17. November die Komödie „Scherze, Spaß und tieferer Sinn“ nach Christian Dietrich Grabbe, der ein Zeitgenosse Büchners und Vertreter des realistischen Dramas im 19. Jahrhundert war. Es sei ein Theaterstück mit einem „desillusionierenden, pessimistischen Weltbild als Basis“, erklärt der stellvertretende Schulleiter Christian Haist, als er den Abend der zweiten Aufführung mit einer Rede initiiert. So muss es wohl auch vom Autor beabsichtigt sein, der die Welt erbarmungslos als „mittelmäßiges Lustspiel“ beschreibt und in den Gegensatz stellt zum klassischen, idyllischen Weltbild seiner Zeit. Trotz allem wird dem Zuschauer schnell klar: Er darf gespannt sein auf einen Abend reich an Sarkasmus, Figuren, die aus ihrer Rolle fallen und alldem voran: Humor. Eingeleitet wird das Stück mit spielerisch melancholischen Klängen des Rondo Veneziano, welche sich kontinuierlich durch die gesamte Vorstellung ziehen werden. Das Publikum blickt auf die reglose Frau Konrad (Ana Marija Dimoska), die, eingewickelt in eine grüne Decke, im Zentrum der Bühne liegt. Langsam erwacht sie und nimmt sich der Zuschauer an, um sie in die zahlreichen Protagonisten des Stücks einzuführen. An Vielfalt mangelt es diesen keineswegs: Von einer feinen Gesellschaft über Liebhaber, Schulmeister und nicht zuletzt den Teufel höchstpersönlich wird eine Bandbreite an Charakteren angeboten, die jedoch im Laufe des Stücks ausnahmslos parodiert werden sollen. Hansjörg Haaser, Leiter der Theater-AG, beschränkt sich in dieser weiteren, sehr gelungenen Inszenierung auf eine schlicht gehaltene Kulisse, was den Figuren genügend Platz gibt, sich zu entfalten. In einer fraglichen Welt dient Parodie hier also als Werkzeug, menschliche Schwäche zu enttarnen und sie gleichzeitig zu legitimieren. Es entwickelt sich Sympathie, nicht nur für die erfolglose Dichterin (Céline Ens) oder den unglücklich Verliebten, sondern auch für die jungen Teufel (Emilija Nikolovska und Magali Héluin), die auf der kalten Erde zum Frieren verdammt sind, da in der Hölle gerade geputzt wird. In diesem Zusammenhang sind auch die Bäuerin Katharina (Olivia Marie Seidt) und ihre vorgeblich hochbegabte Tochter Elke (Rebekka May) zu betrachten, als letztere bei der trinksüchtigen Schulmeisterin (Emilia Herzog) unter Bestechung in Unterricht gegeben wird. Im Zentrum der feinen Gesellschaft steht Liddy (Noémie Bruhier), die Nichte der Gräfin (Nancy Rohrbach), die mit dem geldgierigen Herrn von Wernthal verlobt ist, vom Adligen Freiherrn von Mordax begehrt, doch einzig vom hässlichen Herrn Mollfels (humorvoll von Alexander Rummel) geliebt wird. Letztlich findet das Publikum vier Wissenschaftler vor, die den Untergang der Welt prophezeien und sich deshalb ständig metaphorisch mit einem Stein den Kopf zerbrechen. Diverse Literaturreferenzen, sogenannte Verfremdungseffekte (der Zuschauer wird direkt angesprochen) und zahlreiche Wortspiele runden dieses Szenario gekonnt ab und animieren das Publikum, in all den Scherzen den tieferen Sinn zu suchen, scheinbar zu „suchen, was gar nicht vorhanden ist“. Oder etwa doch? Immerwährend lässt der Autor diesen tieferen Sinn der Dinge anklingen und spinnt damit ein Gedankennetz aus Schicksal, Literatur, Gier und Gedankenlosigkeit sowie vielen anderen Impulsen. Vieles kritisiert er, doch kommt sein Werk zu einem hingebungsvollen Urteil, das für die Menschen plädiert „die Liebe ist´s“. Auch auf visueller Ebene wird der Zuschauer nicht enttäuscht. Die unter der Leitung Silke Herberts, ebenfalls Lehrerin am Grimmels, toll gestalteten Kostüme sowie die Maske unterstützen ausdrucksstark die Aussagekraft der Charaktere. Im Hintergrund wird zudem zu jeder Szene ein passendes Bild projiziert. Neben der Musik wird auch mit einer Stimme aus dem Off gearbeitet. Nach der Pause spitzt sich die Handlung des Stückes zu. So veranstaltet die Schulmeisterin zunächst ein großes Saufgelage, das sich, authentisch gespielt, im Publikum großer Beliebtheit erfreut. Im düsteren Wald erreicht das Geschehen schließlich seinen Höhepunkt. Nachdem das Dorf erfährt, welch abgekartetes Spiel die zwei Freier Wernthal (Maxim-Alexander Thoma) und von Mordax (Publikumsliebling Amelie Börsig) spielen, mobilisiert es alle Mitglieder, um der unglücklichen Liddy aus der Patsche zu helfen. In einem eindrucksvollen Tanz werden die beiden Bösewichte schließlich vertrieben und Liddy heiratet endlich ihren Herrn Mollfels. Der allerletzte Auftritt gebührt dem Dichter selbst („der vermaledeite Grabbe“, gespielt von Benedikt Albert), der mit einer Laterne in der Hand die Bühne betritt, fast so, als bringe er selbst etwas Licht in diese von ihm so ungnädig angesehene Welt.

Text: J. Vaternam

Fotos: J. End

Shakespeares berühmtes Liebesdrama in zeitgemäßer Form

Die Theater-AG des Grimmelshausen-Gymnasiums entführt das Publikum mit einer modernen Fassung von Shakespeares „Romeo und Julia“ in das Verona von heute.

„Haut ab, elende Beggars!“ „Haut ab, elende Lords!“ beginnt das Theaterstück „Romeo und Julia heute“ und zieht die Zuschauer sofort in ihren Bann. Die Theater-AG des Grimmelshausen-Gymnasiums brachte diese modernisierte Fassung nach dem Original von William Shakespeare am vergangenen Wochenende gleich zwei Mal vor gut gefülltem Saal erfolgreich auf die Salmen-Bühne.

Das selbstverfasste Theaterstück von Regisseur Hansjörg Haaser orientiert sich in seiner Handlung stark an der ursprünglichen Tragödie von Shakespeare. Die Dialoge finden nicht mehr in Versen statt, sondern sind Worten der heutigen Jugendsprache gewichen. Diese findet sich auch im eingespielten Rap wieder, welcher die Gang der Beggars charakterisiert.

Die heruntergekommenen Beggars sind mit den vornehmen, eingebildeten Lords verfeindet, zu unterscheiden anhand der für die soziale Schicht charakteristischen Kleidung. Diese gesellschaftlichen Spannungen prägen das Leben aller Einwohner von Verona. Vor diesem Hintergrund begegnen sich Romeo (humorvoll gespielt von Alexander Rummel) und Julia (bezaubernd verkörpert von Amelie Börsig) auf einer Party und verlieben sich. Ihr Glück wäre perfekt, wäre da nicht der Bandenkrieg und Julias Mutter (sehr überzeugend dargestellt von Lisa Intlekofer), welche eine Ehe zwischen Julia und dem wohlhabenden Paris arrangieren möchte. Der nächste Streit der beiden Gangs soll die Situation des jungen Paars noch verkomplizieren. Romeo ersticht Tybalt, Julias Cousin, und wird daraufhin aus Verona verbannt. Aus Verzweiflung und Angst vor einer Ehe mit Paris schmiedet Julia mit ihren Freundinnen einen Plan, der durch Schicksal, Zufall und Missverständnis das bekannte tragische Ende der Liebesgeschichte herbeiführt.

Vor dem Hintergrund der tragischen Liebesgeschichte hat sich Haaser für eine schlichte Kulisse entschieden. Im Mittelpunkt des Bühnenbilds steht eine Leinwand, auf die zur Situation passende Bilder projiziert werden. Diese verdeutlichen einerseits die Gegensätzlichkeit der zwei Jugendbanden, indem je nach Gruppe eine saubere oder eine verschmutzte Hausfassade erscheint, und andererseits den Konflikt des Liebespaars zwischen Liebe und dem vorherrschenden Status Quo ihres Umfelds. Hier symbolisiert ein strahlender Sonnenaufgang das Liebesglück des jungen Paars, welcher sofort einem Gefängnisgitter weicht, sobald die bittere Realität, z.B. in Form von Julias Mutter, die Verliebten wieder einholt.

Die Theatergruppe schafft es während der rund zweieinhalbstündigen Aufführung, die Zuschauer zum Lachen und Schmunzeln zu bringen. Doch auch der Ernst des tragischen Endes wird vermittelt. Bei der Versöhnung beider Banden über den Toten bleibt beim Gesang von „Somewhere“ (bekannt aus der West Side Story) kein Auge trocken.

Zum Schluss konnten noch zwei Schauspieler geehrt werden: Tobias Kropp für seine Mitwirkung in acht und Melina Egg für ihre Mitwirkung in neun Theaterstücken. Die beiden konnten damit den bisherigen „Grimmels-Rekord“ erreichen und übertrumpfen.

Text: A. Fischer

Fotos: W. Harter

“Romeo und Julia heute” – nach Shakespeare

Am 17. und 18. November bringt die Mittelstufen- und Oberstufen-Theater-AG des Grimmels ihr neues Stück “Romeo und Julia heute” zur Aufführung. Die Theaterabende beginnen jeweils um 19 Uhr im Salmen.

 

 

 

Grimmels Theater-AG spielt modernisierten Shakespeare

 

Es gilt als das schönste Liebesdrama der Weltliteratur: Shakespeares »Romeo und Julia« – ein Stück, das zum Inbegriff geworden ist für die ganze Welt der Liebe und der Verliebten. Die Theater-AG des Grimmelshausen-Gymnasiums hat den Inhalt des Dramas verändert und (auch sprachlich) modernisiert. Zwar folgt die Handlung weitgehend den Vorgaben Shakespeares, aber aus dem Streit zweier angesehener Adelsfamilien ist der Konflikt zweier rivalisierender Jugendbanden geworden. Die vornehmen, eingebildeten Lords sind mit den verarmten, einfachen Beggars verfeindet. Beide Gruppen lehnen die Lebensform, Kleidung und Sprache der jeweils anderen ab. Tiefe Verachtung und Ausgrenzung bestimmt ihr Verhalten. Eines der Mädchen, das zu den Lords gehört, ist Julia. Sie stammt aus der noblen Familie Capulet. Auf einer Party lernt sie Romeo kennen, der zu den Beggars gehört.

 

Dieses Fest wird zum Schicksal für die beiden jungen Leute. Denn beide verlieben sich, obwohl sie um die tragische Situation ihrer Liebe wissen. Denn der unversöhnliche Hass beider Gangs trennt sie. Doch ihr tiefes Gefühl überwindet alle Hindernisse, sie schwören sich in einer fiktiven Hochzeitsszene ewige Treue. Als aber Romeo im Streit Tybalt, den Cousin Julias, tötet, wird er aus Verona verbannt. Nach der berühmten Szene des Abschieds von Julia (»Es war die Nachtigall und nicht die Lerche«) muss Romeo aus der Stadt fliehen. Die List, die beide dennoch zusammenbringen soll, scheitert durch Schicksal, Zufall und Missverständnis und führt zum tragischen Tod der Liebenden. Aber ihr Tod ist nicht ohne Wirkung: Die zerstrittenen jungen Leute sehen ihr falsches Verhalten ein und reichen sich über den toten Freunden die Hand zur Versöhnung.

 

Shakespeares Drama und auch diese Adaption ist auf dieses Ende, auf die Versöhnung hin angelegt. Die Liebenden vollenden durch ihren Tod die Welt, ihr Liebestod bringt den Sieg der Liebe über den Hass, er hat eine neue Dimension des Lebens in dieser Welt eröffnet. Die Feindschaft der Gruppen wird durch das Schicksal der beiden Einzelnen überwunden.

 

Schon seit Monaten sind die Mitglieder der Theater-AG, Schülerinnen und Schüler der Klassen 8-12, eifrig dabei, das Stück unter der Regie von Hansjörg Haaser einzustudieren. Unterstützt wurden sie dabei wie immer von Julia Kircher (Ballettstudio, Tanzschule Wegel), welche die Theater-AG der Schule schon seit Jahren begleitet und wie schon oft erneut eine professionelle Choreographie auf die Bühne gezaubert hat. Für die passenden Kostüme und Requisiten sorgte mit ganz großer Liebe und Sorgfalt Silke Herbert.

 

Die Aufführungen finden am Freitag, 17. und Samstag, 18. November im Salmen statt, jeweils um 19.00 Uhr. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Weitere Informationen auf der Theaterhomepage www.tabularium-og.de

 

 

Text und Fotos: H. Haaser