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Die Abendrunden & Nachtwanderung mit Kerzenschein – Eindrücke der Klasse 6b im Landschulheim

Die Abendrunden

Bei meinem Landschulheim-Aufenthalt vom 17.04.2023 bis zum 21.04.2023, war eigentlich alles besonders schön: Morgens die Workshops, nachmittags die Aktionen in der Klasse und abends die Abendrunden. Am allermeisten gefallen haben mir aber die Abendrunden, wo wir jeden Tag etwas anderes gemacht haben.
Am Montag haben wir Lieder gesungen und alles erklärt bekommen, am Dienstag sind wir rausgegangen und haben ein Lagerfeuer gemacht. Dort haben wir zuerst Lieder gesungen und danach ein bisschen über uns erzählt, während wir darauf gewartet haben, dass das Feuer herunter brennt, damit wir Stockbrot grillen konnten. Obwohl es sehr kalt war und wir alle müde waren, hat es sehr viel Spaß gemacht. Am Mittwoch haben wir eine Nachtwanderung gemacht. Erst sind wir alle zusammen gelaufen, aber irgendwann sind wir stehen geblieben und haben angefangen zu singen, während Vera, eine der Betreuer, herumgegangen ist und immer mal wieder einen von uns angetippt hat. Die angetippte Person ist dann einen mit Kerzen beleuchteten Pfad lang gelaufen. Am Ende hat Paul, einer der Betreuer, auf uns gewartet und wir durften etwas sagen, das uns auf dem Herzen lag. Am letzten Abend hat jeder Workshop sein Ergebnis gezeigt. Z.B. der Speckstein-Workshop hat die Steine gezeigt oder der Stockkampf-Workshop hat gezeigt, wie sie kämpfen. Nach den Vorstellungen sind wir wieder ins Warme und haben uns im Keller in einem Stuhlkreis hingesetzt. Jeder von uns sollte erzählen, was er gelernt hat, was sein schönstes Erlebnis war und was ihn gestört hat.
Danach ging eine Schüssel mit Keksen herum und jeder sollte sich einen nehmen und ihn an jemanden geben, dem man für irgendwas danken wollte. Dann sollten alle aufstehen, sich den Sternenhimmel über sich vorstellen, zu den Sternen greifen und sich etwas wünschen. Diesen Wunsch hast du dann an dein Herz gehalten und deine linke Hand an den Bauch der Person links von dir. Die Hand mit
dem Wunsch kam jetzt in die Hand am Bauch der Person rechts von dir. Diese nahm sich deine Hand und alle zusammen gingen in die Hocke, legten die Hände auf den Boden und standen danach wieder gemeinsam auf, streckten die Hände nach oben und dachten ganz fest an ihren Wunsch.

 

Nachtwanderung mit Kerzenschein

Unsere erste Klassenfahrt in der sechsten Klasse führte uns in den Schwarzwald auf das Moosenmättle bei Wolfach. Dort waren wir in einem schönen Haus im Wald untergebracht. Wir hatten sehr viel Spaß! Am allerbesten hat es mir gefallen, als wir eine Nachtwanderung gemacht haben. Wir sind abends losgelaufen, als es noch ein bisschen hell war. Zuerst sind wir eine asphaltierte Straße hochgelaufen und dann in den Wald abgebogen. Da wurde es schon dunkler und Wolken sind aufgezogen.
Der schmale Weg und die hohen Bäume waren sehr beeindruckend. Später blieben wir dann auf einer kleinen Ebene stehen und haben uns in einen Kreis gestellt. Wir haben ein Lied gesungen und Mark (ein Erlebnispädagoge) spielte dazu auf einer Ukulele.
Nach und nach wurden wir von Vera (auch eine Erlebnispädagogin) angetippt und durften im Kerzenschein ganz allein und in aller Ruhe zurück zum Haus laufen. Wenn man bei einer Kerze angelangt war, hat man schon die nächste gesehen. Ein bisschen gruselig war es schon, denn es war schon sehr dunkel, aber es war trotzdem sehr spannend.
Vor dem Haus saß dann Paul (ebenfalls ein Erlebnispädagoge) in einem Kreis aus Kerzen und man durfte seinem Herzstein etwas sagen, was einem auf dem Herzen liegt. Man musste nichts sagen, aber man durfte. Es war sehr schön durch den Wald zu gehen, den Bach plätschern zu hören und den großen Bäumen zuzusehen, wie sie im Wind schaukelten.
Ich fand den Landschulheimaufenthalt sehr schön und würde sehr gerne nochmal so etwas Tolles erleben.

Landschulheim