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Musizieren an der Kirchenorgel – mit Fleiß und Talent zum Ziel

Mit einem gewissen Stolz erzählte Felix Fischer, dass er im Ortenaukreis fast schon auf allen Kirchenorgeln gespielt hat. Fischer, ein talentierte und fleißiger Nachwuchsorganist, begann 2018 mit der Ausbildung an der Kirchenorgel. Zuvor hatte er schon einige Jahre Klavier gelernt, das eigentlich Voraussetzung dafür ist, dass man später einmal das Orgel spielen erlernen kann. Fischer: “Ohne fundierte Klavierausbildung ist das Erlernen der Kirchenorgel kaum denkbar.”
Begonnen hatte eigentlich alles damit, dass Felix Fischer als Bub zu den Schutterwälder Ministranten ging, bei denen er immer noch aktiv ist. Bei den Gottesdiensten gefiel ihm schon als junger Ministrant wenn die Kirchenorgel erklang. Es war deshalb vor einigen Jahren bereits sein Ziel, eines Tages selbst auf der Kirchenorgel spielen zu können. Deshalb lernte er mit 12 Jahren erst einmal Klavier zu spielen. Dann kam der nächste Schritt, es war 2018, als er von Peter Panizzi die ersten Unterrichtsstunden an der Orgel erteilt bekam. Das erlernte Klavier spielen kam ihm natürlich zugute, aber nun mußte er auch noch die Orgelpedale betätigen. “Man spielt ja nicht nur mit den Händen, sondern auch noch mit den Füßen”, erklärte Felix Fischer, “aber das ist natürlich auch nur Übungssache. Mit viel Fleiß und dem nötigen Talent ist viel erlernbar.”


Nach einem Jahr Unterricht bei Peter Panizzi wechselte Fischer zu dem Bezirkskantor Matthias Degott, bei dem er immer noch in Ausbildung ist. Bezirkskantor Degott ist für die Dekanate Offenburg, Kinzigtal und Lahr zuständig.
Bereits nach einem Jahr Ausbildung hatte der Nachwuchsorganist seinen ersten “großen” Auftritt in der Kirche, als er eine Messe musikalisch begleitete. “Obwohl ich die Abläufe in der Kirche als Ministrant bestens kannte, war ich ziemlich aufgeregt. Aber es klappte alles gut”, so Fischer.
Sein Hobby wird von der katholischen Kirchengemeinde Schutterwald sehr gut unterstützt. Fischer kann jederzeit in die St. Jakobus Kirche, um auf der Orgel zu üben. Inzwischen hat er einen eigenen Kirchenschlüssel, sozusagen der Schlüssel zum (Orgel-)Erfolg. Bis zu zehn Mal begleitet er im Monat auf der Kirchenorgel Messen, Hochzeiten oder Beerdigungen. Als Organist ist man ein gefragter Musiker, Anlässe gibt es zahlreiche. In Schutterwald sind zum Glück noch weitere Organisten aktiv, von einem Organistenmangel kann nicht gesprochen werden. Neben Felix Fischer spielen noch Peter und Andi Panizzi die Orgel und natürlich Josef Bürkle, der schon seit Jahrzehnten im Einsatz an dem Kircheninstrument ist.

Inzwischen hat Nachwuchsorganist Fischer auch den C-Schein abgelegt. Das ist die Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker. Irgend wann möchte er auch einen Chor, wahrscheinlich einen Kirchenchor leiten. Beim Kirchenchor Schutterwald – Dundenheim sammelt er bereits als Organist und aktiver Sänger seit einigen Jahren Erfahrung. Felix Fischer nannte als großen musikalischen Wunsch, irgend wann einmal die Orgel im Stephansdom in Passau zu spielen, die größte Kirchenorgel der Welt. Apropo Größe bzw. Anzahl: Fischer wußte ohne groß nachdenken zu müssen gleich die Anzahl der in der Schutterwälder Orgel vorhandenen Pfeifen. Es sind immerhin 2551 Pfeifen, die ein wunderschönes Klangbild erzeugen. Ergänzt wird das mächtige Klangbild von der bekannten, sehr guten Akkustik der Schutterwälder St. Jakobus Kirche.
Auf die Frage, warum ein junger Mensch Kirchenorgel lernen soll, antwortete Fischer mit großer Überzeugung: “Weil es ein großes, vielseitiges Instrument ist.” Warum so wenig Mädchen sich an das Instrument heran wagen, konnte er nicht beantworten. Doch nun heißt es für Felix Fischer erst einmal das Abitur zu “bauen” und dann… das weiß er momentan selber noch nicht so richtig, wobei die Tendenz Richtung Studium geht.

Text: O. Hansert Foto: Fischer

Zauberhafte Zeit in Ochsenhausen

Schon bei der Anfahrt waren alle Schülerinnen und Schüler verzaubert vom beeindruckenden Anblick des ehemaligen Klosters Ochsenhausen, das erhöht auf dem Hügel über der Stadt trohnt. 60 Grimmelsschüler und 30 Schülerinnen der Klosterschulen verbrachten in der Landesmusikakademie vom 20. bis zum 22. März 2023 drei Tage mit Musikproben in prächtigen schlossartigen Räumen mit fantastischer Akustik, um ein Programm für das Schuljubiläum der Klosterschulen und verschiedene Feste beider Schulen am Jahresende vorzubereiten.

Geprobt wurden Werke mit unterschiedlichen Stilen: eine Messe von dem französischen Komponisten Charles Gounod, stimmungsvolle Gospels und mitreißende Jazzstücke wurden von den Chören und Orchestern beider Schulen sowie der Grimmels-Bigband einstudiert. Die romantische  Messe war wegen ihrer lateinischen Sprache zunächst ungewohnt, doch wurden die Schüler durch das intensive Proben mit dem Musikstil vertraut. Die einzelnen Messabschnitte wirkten besonders durch ihren gefühlsbetonten Ausdruck und Abwechslungsreichtum von zarter Melodik bis zu majestätischer Kraft. Ziel ist es, dieses Werk im Frühsommer in der Klosterkirche in Offenburg aufzuführen.

Die fünf begleitenden Musiklehrer, Frau Bruder-May, Herr Rückert und Herr Meyer vom Grimmels sowie Herr Scherer und Herr Klemm vom Klostergymnasium leitenden die Proben mit viel Freude und Begeisterung im harmonischen Team und die jungen Musiker im Chor, Orchester und der Bigband formten ein überzeugendes Großes und Ganzes.

Zwischen den Proben stärkte sich die Gruppe im barocken Klosterrefektorium, dem stuckverzierten prächtigen Speisesaal, wo drei Mal täglich ein leckeres hausgemachtes Essen zubereitet wurde, das den verschiedensten Ansprüchen und Geschmäckern gerecht wurde, auch Vegetarier und Veganer trafen ein ausgezeichnetes Menü an.

Barocke Pracht und perfekte Probenbedingungen in Ochsenhausen

Eine Pause bestand aus einer Führung durch die schmuckvolle Klosteranlage mit ihren Sehenswürdigkeiten: der edle barocke Bibliothekssaal, die historische Sternwarte, die in die Unendlichkeit reichenden Deckenfresken und Stuckverzierungen, die Gemälde, die den zeitlichen Wandel des Klosters porträtieren, sowie die  fein gedrechselten Holztreppen und Vertäfelungen und die  kunstvoll farblich abgestimmten Marmorierungen der Wände. Aus den komfortablen Zimmern hatten alle Reisenden einen schönen Ausblick auf den Klostergarten und die liebliche Umgebung Oberschwabens.

Eine weitere Aktivität in einer der Pausen führte die Hundertschaft auf einen Spaziergang zur Quelle des Krumbaches, die vor Jahrhunderten gefasst und als Mühlbach zum Antrieb von Pressen, Sägen und Mühlen des Klosters genutzt wurde.

Am ersten Abend gab es verschiedene Freizeitangebote, so  konnten die Schüler verschiedene Tanzarten und – schritte kennenlernen, andere schrieben und komponierten einen Song oder vergnügten sich bei Billard und Kicker.

Am letzten Abend wurden verschiedene Spiele gemeinsam ausprobiert, was den Kontakt zwischen allen Beteiligten stärkte –  es wurden sogar einzelne Freundschaften geschlossen und Telefonnummern für spätere private Treffen ausgetauscht.

Die Hin- und Rückfahrt der Grimmels-AGs nach und von Ochsenhausen wurde im Reisebus absolviert, die Kosten für diesen Transport wurden dankenswerter Weise vom Förderverein des Grimmelshausen-Gymnasiums übernommen. Während der vierstündigen Rückfahrt über den Schwarzwald, bei bei der man wunderschöne Ausblicke auf die sonnige Landschaft hatte, riefen sich die Jugendlichen nochmals die traumhafte Zeit in Ochsenhausen in Erinnerung. Nun sind alle gespannt auf die weiteren Vorbereitungen und die  im Juni und Juli terminierten Auftritte in Offenburg.

 

 

Text: Selma Gißler, Anouk Guénégo, Mia Herbert, Sarah Junker, Lina Rösch, Alina Trauter, Carina Trauter, Laetizia Wetzel

Foto: Mre

Titelbild: Landesakademie Hier geht es zur Landesakademie….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Projekttage 2022: „Altrhein aktiv“

Was kann man sich Schöneres vorstellen als bei hohen Temperaturen dem aufgeheizten Schulhaus zu entrinnen und stattdessen das kühle Nass des Rheins zu erleben?

20 Schüler*innen der Klassen 9 und 11 lernten zusammen mit Frau Dietz und Herrn Haist die Flusslandschaft des Altrheins und ihre Besonderheiten kennen. Am Montag, dem 25.07. unternahmen die Schüler*innen eine Kanufahrt auf dem Altrhein von Ichenheim nach Altenheim. Bei 35°C landeten an diesem Tag einige freiwillig im Wasser, bisweilen aber auch im Gestrüpp der „Auenwildnis“, weil das Paddeln nicht immer reibungslos klappte oder Steuermann und Steuerfrau abgelenkt waren.

Am Dienstag, dem zweiten Tag des Projekts, machte sich die Gruppe auf, um eine kleine Wanderung durch den Auenwildnispfad unweit der Pierre Pflimlin-Brücke bei Altenheim zu unternehmen. Hierbei erlangten die Schüler*innen Einblicke in die Tulla’sche Rheinkorrektion, die Entstehung von Hochwasser und Maßnahmen, um eine gefährliche Hochwasserlage zu entschärfen. Der zweite Tag endete in der wunderschönen Auenlandschaft mit einem gemeinsamen Picknick und für manche wiederum mit einem Sprung in das verführerische kühle Nass des Altrheins.

Text: C. Haist    Bilder: Hst

Leistungskurs Sport – Wie wir zu Gipfelstürmern wurden

Nach langem Warten ging es am Freitag, den 22.07.2022 endlich los nach Oberstdorf. Nach einer langen Zugfahrt, auf der wir von allen Seiten mit Partymusik beschallt wurden, kamen wir endlich im sonnigen Allgäu an. Weiter ging es mit einem kurzen Fußmarsch zur Jugendherberge, natürlich nicht ohne Musik aus der einen Meter großen Partybox von Yannis.

Direkt nach der Ankunft und Einführung in der von Alpen und Kühen umgebenen Jugendherberge,  haben wir die  „Vorbereitungswanderung“ gestartet. 5 km sind wir zum Freibergsee gewandert und mit Tonis Genehmigung über seine Wiese hinunter zum See gestapft. Bevor wir den Rückweg antreten durften, mussten wir noch einmal um den See laufen, was jedoch dank Herr Plerschs „Nüsschen“ kein Problem war. Nachdem wir uns schon um 18:00 Uhr am Salatbuffet und Maultaschen bedient haben, spielten wir noch Rundlauf, Volleyball, Basketball und Tischtennis, natürlich nicht ohne die Partybox. Direkt am ersten Abend begann die Tradition des nächtlichen Werwolf-Spiels, wobei sich Grace als talentierter Erzähler entpuppte. Mit einem Glässchen Wein haben wir in Constis 18. Geburtstag reingefeiert.

Gestärkt durch die Vorbereitungswanderung traten wir am zweiten Tag die „harte Wanderung“ an. Nichts ahnend wie anstrengend es wird, wanderten wir die Rucksäcke voll mit Essen, Wasser und Sonnencreme los. Nach einem 1600 Meter hohen Aufstieg auf den Geißberg bei Regen, war die Motivation erstmal etwas abgeschwächt. Aber Herr Plersch, motiviert durch seine, immer wieder allen anbietenden, „Nüsschen“ und Frau Flämig, die vor keinem Berg zurückschreckte, scheuchten uns auf den nächsten Berg, wo uns ein Getränk auf Herr Plerschs Rechnung in Aussicht gestellt wurde. Der Weg führte unsere nun deutlich motiviertere Wandergruppe über Tonis Kuhweiden, auf welcher Franz vor zwei ihn jagenden Kühen flüchten musste. Oben angekommen wagte sich eine kleinere, noch motivierte, Gruppe an den Aufstieg zum Besler Gipfelkreuz und wurde mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Nach einem zwei stündigen Abstieg kamen wir auf über 20 km wandern. Völlig k.o. , aber voller Eindrücke und Spaß kehrten wir zur Herberge zurück. Leider musste uns Frau Flämig an diesem Abend frühzeitig verlassen, doch Herr Plersch rettete unseren Aufenthalt, indem er kurzerhand einen Ersatz in Frau Benz organisierte, die am nächsten Tag angereist kam. Unser Tag endete mit Wasser-Bierpong auf dem Hof.

Tag drei startete in einem Klettergarten. Mit Österreicher Elias übten wir das Klettern am Felsen. Das ging ganz schön in die Arme, aber der „Ruhehaken“ war immer bereit wenn uns der „Saft ausging“. Nach einem kurzen Mittagessen, unser selbstgerichtetes Lunch-Paket, fuhren wir mit dem Bus zur Kanzelwand-Bahn. Oben angekommen ging es in voller Montur zum Klettersteig. Dort kletterten wir, gesichert an Felsen, mit Panorama-Blick über die Alpen. Scharfe Felsen und ein Seil, mit einbeinigen Kniebeugen von Herr Plersch und Klimmzügen von Franz durften nicht fehlen. Komplett erschöpft vom Klettersteig und Ankommen an einem weiteren Gipfelkreuz, stärkten wir uns mit Germknödeln und Kaiserschmarrn, bevor uns die Gondel nach unten brachte. Dort setzten wir uns in die Rodelbahn und sausten ins Tal mit Blick auf die Berge.

Unseren letzten Tag starten wir mit Canyoning. Nachdem wir uns alle in Neoprensocken, Anzug und Schuhe gequetscht haben und damit dann auch noch 20 Minuten den Berg hochstapften, durften wir das Abenteuer beginnen. Alle hintereinander kletterten, sprangen und rutschten wir die Felsen hinunter, seilten uns ab, machten Salti und endeten mit einer riesigen Wasserrutsche, nicht ohne die hohen Schreie von Anna und Frau Benz. Nach diesem Erlebnis wurden wir von unserem Privatbus zur Jugendherberge kutschiert, wo sich eine Gruppe zum schon bekannten Freibergsee machte und die andere Oberstdorf erkundeten. Den letzten Abend schlossen wir mit einem sportlichen Abendprogramm mit verschiedenen Challenges ab. Nachdem wir im Huckepack über den Hof sprinteten, 10 Minuten Plank hielten und Herr Plersch beim Stuhlsitzen an der Wand zerstört wurde, unterstützten wir am letzten Abend nochmal die Jugendherbergsbar.

Am Dienstag hieß es leider schon Abschied nehmen. Alle müde von der vorherigen Nacht, liefen wir zum Zug, Herr Plersch und Frau Benz in ihren von uns geschenkten „Lifeguard-Shirts“.

Es war ein wunderschönes Abenteuer, mit einzigartigen Erlebnissen und toller Gruppe, welches wir nie vergessen werden.

Text: Anna Heinrich & Amelie Bauer Bilder: Plr

Projekttage 2022: Auf Grimmelshausens Spuren zum Mittelpunkt der Erde

Mit unserer Projektgruppe begaben wir uns auf die Spuren des Namensgebers unserer Schule: Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Zwei Tage lang reisten wir dem berühmten Schriftsteller hinterher und besichtigten wichtige seiner Schaffenszeit. Dabei lernten wir, dass er freilich nicht nur Schriftsteller war, sondern auch in anderen Tätigkeiten Beschäftigung zur Zeit des 30jährigen Krieges fand. Egal ob Wirt, Bürgermeister, Burgverwalter oder Söldner, bei unseren Ausflügen nach Oberkirch Renchen und zum Mummelsee bekamen wir tiefere Einblicke in seinen vielseitigen Charakter. Herr Meyer und Herr Hermann legten uns während dieser spannenden Projekttage nah, wie besonders der Mann doch war und was er auch heute noch für einen großen Einfluss auf unsere Geschichte hat.

Text: Lavinia Jockers & Lennard Kohlmann Bilder: L. Kohlmann, Mre

Projekttage 2022: Mit Ugly dolls die Welt verändern!

Können die Ugly dolls die Welt verändern? Ja, denn sie akzeptieren, dass sie nicht perfekt sind. Sei so, wie du bist. Liebe dich, wie du bist. Jeder ist anders und hat andere Möglichkeiten. Ugly dolls halten zusammen und gemeinsam schaffen sie Unglaubliches. Liebe Deine Fehler!

Unter Leitung der Kunst- und Theaterlehrerin N. Liebig gestalteten SchülerInnen der Mittelstufe Ihre ganz eigenen “Ugly dolls”, die am Ende richtig ausdrucksstark und einzigartig aussahen.

Text & Bilder: Rsn/Lbg

Klasse 5a erlebt ein Stollenabenteuer

Am diesjährigen Ausflugstag hat unsere Klasse 5a das Silberbergwerk „Segen Gottes“ in Haslach besichtigt. Begleitet wurden wir hierbei von unseren Klassenlehrern und zwei Führern, die uns in den kühlen Stollen „Flussspat“, die Entstehung der Stalaktiten, eine historische Wasserpumpe und vieles mehr zeigten und erklärten. Entgegen unserer schlimmsten Befürchtungen war es im Bergwerk spannend und es hat richtig Spaß gemacht durch die Gänge zu kraxeln.

Text & Bilder: Sre

SMV-Aktion: Das Grimmels spendet 1111€ an die Freiburger Ukrainehilfe

Mit einem herzlichen Lächeln und einem „großen Dankeschön“ nimmt Volker Höhlein die Spende des Grimmelshausen Gymnasiums für die Freiburger Ukrainehilfe entgegen. Er ist Geschäftsführer von S’Einlädele, welches vor 30 Jahren als Secondhandladen und Café mit gemeinnützigem Zweck gegründet wurde und inzwischen zu einer sozial-diakonischen Hilfsorganisation angewachsen ist, die in der Ukraine dauerhaft Kinder-, Seniorenheime und Krankenhäuser unterstützt.

Mit Ausbruch des Krieges wurde die Ukrainehilfe des Sozialvereins stark ausgeweitet. Die humanitäre Hilfe ist vielfältig: Ganze LKWs voller Lebensmittelpakete und medizinischer Produkte werden wöchentlich gepackt und in die Ukraine gebracht, gleichzeitig werden hier in Südbaden Geflüchtete versorgt und unterstützt. Beispielsweise ermöglichte S’Einlädele gleich zu Beginn des Krieges den Kindern eines Waisenhauses in der Nähe von Kiew sowie deren Betreuern die Flucht nach Freiburg. Hier werden sie versorgt, in Kinderheimen untergebracht und beschult.

Das Grimmelshausen Gymnasium unterstützt die Freiburger Ukrainehilfe nun mit 1111€. Durch Spendenkonzerte und Kuchenverkäufe der SMV und vieler Klassen wurde das Geld gesammelt und nun mit einem großen Dank von Volker Höhlein entgegengenommen. Er sei beeindruckt, was für eine große Summe durch den Einsatz der Schüler*innen zusammengekommen sei. An dieser Stelle ein herzliches Dank an alle Spenderinnen und Spender!

Wer die Ukrainehilfe weiterhin unterstützen möchte, kann dies gerne direkt bei S’Einlädele tun (https://www.seinlaedele.de/aktionen.html) oder bei einem der Kuchenverkäufe, die in den kommenden Wochen weiterhin am Grimmels stattfinden werden.

Text & Bilder: Sll

Ausflug ins  Europaviertel mit der Straßburger Partnerschule

Am Dienstag, den 24.05., haben meine Klasse 9b und meine Parallelklasse 9a einen Tag mit unserer französischen Austauschklasse in Straßburg verbracht. Als wir beim Lieu d´Europe im Europa-Viertel ankamen, erklärte uns der französische Lehrer den Tagesablauf. Zuerst sollten wir in deutsch-französischen Gruppen eine Rallye im Europa-Viertel machen. Dabei haben wir viele interessante Informationen über die verschiedenen Gebäude dort erfahren, z. B. wofür das „a“ in „arte“ steht („Association“). Außerdem bekamen wir die Aufgabe, uns mit den französischen Schülern über z. B. die Lieblingsmusik oder das Lieblingsessen auszutauschen. So haben wir viel über die französischen, aber auch die deutschen Gruppenpartner gelernt. Mittags trafen wir uns zum Mittagessen wieder, bei dem jeder sein eigenes Picknick dabeihatte. Von dem französischen Lehrer bekamen wir außerdem Olivenbrot und Erdbeeren. Im Anschluss wurden verschiedene Spiele, wie z.B. „Werwolf“ gespielt.

Als Tagesabschluss besuchten wir das Europaparlament. Da wir wenig Zeit hatten, konnten wir nur einmal schnell hindurchlaufen, doch wir bekamen trotzdem einen tollen Einblick in das Gebäude. Besonders beeindruckend fand ich den großen Parlamentssaal. Dann mussten wir uns von der französischen Klasse verabschieden und sind mit dem Zug wieder zurück nach Offenburg gefahren. Wir hatten viel Spaß und es war eine tolle Erfahrung!

Text & Fotos: Amelie Steiner  9b

Sommerkonzert 2022 – DIE WELT BRAUCHT LIEDER


Nach zweieinhalb Jahren coronabedingter Publikumsabstinenz fand am vergangenen Mittwoch, 01.6.2022, das diesjährige Sommerkonzert der Musikarbeitsgemeinschaften des Grimmelshausen-Gymnasiums im Schillersaal statt. In ihrer Begrüßung erinnerte die Schulleiterin Frau Self-Prédhumeau an die zurückliegenden Schwierigkeiten, die die Musik- Arbeitsgemeinschaften durch die Corona-Restriktionen erleben mussten, die für zweieinhalb Jahre die bis dato regelmäßigen Konzerte des Grimmelshausen Gymnasiums unmöglich machten. Frau Self-Prédhumeau dankte ausdrücklich allen Akteuren des Abends, sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch den Lehrkräften für deren beharrliches und geduldvolles Fortführen der musikalischen Arbeit.
Den erfolgreichen Auftakt des musikalischen Abends gestaltete zunächst das Unterstufenorchester, das seine starken musikalischen Grundlagen und eine hohe  Spielmotivation unter Beweis stellte. Dank ihrer Instrumentenbeherrschung sorgten die jungen Streicher und Bläser für einen frohbeschwingten und bereichert gemischten Wohlklang mit Musikstücken von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Das Orchester der Mittel- und Oberstufe fügte sich anschließend wie ein weiterer sinfonischer Satz in die bereits entfalltete künstlerische Aura im Schillersaal ein. Mit der Komposition “Conquest of Paradise” zollte das Ensemble dem jüngst verstorbenen Komponisten Vangelis seinen Tribut. Ein Medley aus dem Musical “Mary Poppins” hauchte dem Publikum angenehme Leichtigkeit und tänzerischen Elan ein. Nach den beiden gelungenen Präsentationen der Orchestergruppen unter der Leitung von Angela Bruder-May knüpfte die Grimmels Big Band mit ihrem Leiter Andreas Rückert an den vorgelegten beschwingten Klang an und zeigte, dass ein Jazz-Ensemble auch individuellen Stilen und der Improvisation ein Podium bietet, das Publikum honorierte die zahlreichen solistischen Passagen verschiedener junger Jazzer wiederholt mit spontanem Zwischenapplaus.

“Deine Stimme erheben und singen, ehe uns Sehen und Hören vergeht, Gegensätze in Einklang zu bringen in einer Sprache, die jeder versteht” – unter diesem Motto aus dem Lied “Die Welt braucht Lieder” betrat der vereinte Schulchor unter Leitung von Erwin Meyer die Bühne und brachte zu der bisher gehörten Farbpalette der Instrumente die menschliche Stimmen ein. In einführenden Worten kündigten Schülerinnen der fünften Klasse Lieder an, die zum einen die Freude des Singens zum Ausdruck bringen, zum anderen aber auch nachdenkliche und kritische Texte ins Bewusstsein der Zuhörenden rückten, die momentan aufgrund der weltpolitischen Lage ganz besondere Aktualität besitzen. Im Zentrum standen Lieder von Udo Jürgens und Michael Jackson, die von traditionellen Kanons von Pachelbel und der Friedensbitte “Dona nobis pacem” eingerahmt wurden. Solistisch beeindruckend waren dabei Jonathan Busam und Laeticia Wetzel.
Ein lang anhaltender dankbarer Applaus des gefüllten Schillersaals spiegelte allen Akteuren zurück, dass sich die getane Probenarbeit und bewiesene Geduld der letzten Jahre und Monate gelohnt haben.

Text & Bilder: Rsn