Seit über 65 Jahren veranstalten die Offenburger Schulen in Zusammenarbeit mit der Offenburger Städtepartnerschafts-vereinigung „Die Brücke e.V.“ den Schüleraustausch mit unserer Partnerstadt Lons-le-Saunier. Dabei begegnen sich die deutschen bzw. die französischen Schüler und werden in der Gastfamilie des jeweiligen Landes aufgenommen.
Der Austausch bietet eine einzigartige Gelegenheit, die andere Kultur im Miteinander der Familien und der Schule zu erfahren und somit ein Zusammenwachsen Europas aktiv mitzugestalten. Für den Spracherwerb ergibt sich hier die Möglichkeit, in alltäglichen Situationen Neues zu erlernen und Bekanntes anzuwenden.
Hier die wichtigsten Termine:
Anmeldeschluss 15.12.2023
Aufenthalt in Frankreich: 16.03.- 24.03.2024
Aufenthalt in Deutschland: 07.07. – 18.07.2024
Einen Elternbrief für weitere Informationen und das interaktive Anmeldeformular mit Hinweisen finden Sie hier:
Text & Bilder: Madeleine Zöller (Basisfach Italienisch)
Vom 28.06 bis zum 02.07 fand das Italienisch-deutsche Jugendaustauschprojekt ,,(E)state Zusammen‘‘ in Rom statt, an dem insgesamt 16 junge Menschen zwischen 18 und 23 Jahren aus beiden Ländern teilgenommen haben und welches von dem Büro ,,ViaVai “organisiert wurde. Das zentrale Thema, mit dem wir uns beschäftigt haben, war die koloniale Vergangenheit der beiden ehemals europäischen Kolonialmächte im Bezug auf die heutige Zeit und deren rassistische Strukturen sowie unsere Verantwortung gegenüber den Menschen aus den ehemaligen Kolonialgebieten. Dies haben wir in Gruppen durch Erarbeitung von Texten, durch einen Museumsbesuch, durch ein Zoommeeting mit dem ersten afro-deutschen Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby, durch den Besuch eines aus Somalien Geflüchteten Journalisten und durch einen ständigen Dialog geschafft. Die Treffen und arbeitsamen sowie kreativen Stunden haben wir in den Gemeinschaftsräumen des Hostels und im Goethe-Institut verbracht. Doch auch wenn dies alles auf den ersten Blick als mit Arbeit gefüllt und vielleicht trocken wirkt, kam der Spaß zu keinem Zeitpunkt zu kurz. Der Tag war von vorne bis hinten interessant und ansprechend gestaltet sowie von viel Gelächter und Humor geprägt. Am schönsten war definitiv die Gruppendynamik und der Fakt, dass man nach so kurzer Zeit schon zu einer richtigen Familie geworden ist. Freundschaften und Kontakte wurden geknüpft und werden hoffentlich auf lange Sicht hin halten; der gemeinsame Trip in die Toskana im nächsten Jahr ist bereits in Planung. Die fünf Tage in Rom zählen definitiv zu den bereicherndsten, inspirierendsten und schönsten Tagen meines bisherigen Lebens. Nicht nur konnte ich mein Italienisch weiter verbessern, welches mich bereits erstaunlich gut zurechtkommen hat lassen, sondern auch mit so vielen inspirierenden und unglaublich sympathischen Menschen ins Gespräch kommen und Freundschaften schließen, welche mir neue Türen eröffnet haben und dies auch noch in Zukunft tun werden. Untergebracht waren wir in einem modernen und super schönen Hostel namens ,,Ostello Bello‘‘ in der Nähe des Kolosseums, in welchem wir bei abendlicher Live-Musik oder Karaoke eine wunderschöne, ausgelassene und unvergessliche Zeit verbracht haben. Doch auch die allabendliche Besuche in Restaurants in den verschiedensten Vierteln der von Lichtern erhellten Stadt, haben zu Späßen während dem Genuss der guten italienischen Küche geführt.
Auch die anfänglichen Zweifel im Bezug auf die Bewältigung der Reise oder die Verständigung haben sich direkt nach der Ankunft gelegt. Selten habe ich mich an einem Ort, in einer Gruppe und in einer Sprache so wohl gefühlt. Folglich kann ich jedem nur von Herzen dazu raten, den Mut zu haben, eine solche Erfahrung zu machen, am Besten ohne sich groß Gedanken zu machen!
Nach dreijähriger Pause war es in diesem Jahr endlich wieder soweit, der Austausch mit Schülerinnen und Schülern aus Polen fand endlich wieder statt. Während die Anmeldungen anfangs eher zögerlich abgegeben wurden, war die Begeisterung der Schüler und Schülerinnen, die an dem Austausch teilgenommen haben, nach den ersten Tagen umso größer.
Zuerst sind haben sich die Grimmelsschüler – und Schülerinnen in den Bus gesetzt, 22 Stunden Busfahrt, das ist lang, sehr lang, hat aber auch etwas Gutes: Es erschließt sich einem langsam eine ganz andere Welt: Nur ein kleines Beispiel – Die polnischen Busfahrer waren nicht zu verstehen, man spürte Ärger oder Ungeduld in den Aussagen, aber zum Glück konnte Herr Rosenkranz alles übersetzen und die gespürte Gereiztheit des Busfahrers konnte entkräftet werden. Aber das nur nebenbei, man spürt auf dieser langen Reise, wie groß Europa tatsächlich ist, wie viele Kilometer uns von den polnischen Nachbarn trennen und uns nun langsam näherbringen.
Dort angekommen, wurden wir herzlich empfangen und ein sehr abwechslungsreiches Programm erwartete uns: Kanufahren rund um Olsztyn, Städteführung in Olsztyn und Danzig, der Besuch des Museums des 2. Weltkriegs in Danzig und vieles mehr … „Die Zeit war sehr schön und wir haben viele neue Erfahrungen gemacht“, so formulierte es einer der Schüler. In diesen Tagen in Polen sind sich die Schülerinnen und Schüler beider Länder nähergekommen, die gemeinsame Sprache war deutsch oder englisch, so war ständig ein buntes Gemisch von Sprachen zu hören.
Mit großen Erwartungen kam die polnische Gruppe einen Monat später nach Offenburg. Auch hier war der Empfang herzlich, jetzt kannten sie sich ja schon und unsere Gruppe konnte den Gästen nun ihre Heimat zeigen. Ein buntes Programm erwartete sie auch hier. Natürlich war der Besuch im Europapark ein Höhepunkt. Ein anderer Höhepunkt war der Besuch der Fachhochschule Offenburg. An einem Vormittag wurde die gesamte Gruppe über das Gelände geführt und hat hautnah erlebt, wie innovativ und interessant die Hochschule ist. Wer weiß, vielleicht hat der oder die eine oder andere Ideen für die Zukunft erhalten und wird die Chance nutzen und einen Teil des Studiums in Olsztyn absolvieren….
Es war insgesamt ein voller Erfolg und unsere Schülerinnen und Schüler hoffen, auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein zu können. 😊
Nach einer langen Zwangspause und dreijähriger Verspätung fand vom 15.-17.06.2023 endlich die 16. Schülerolympiade mit Gästen aus Lons-le-Saunier statt.
Ob Volleyball, Fußball oder Basketball, Schülerinnen und Schüler des Grimmels waren bei verschiedenen Sportarten dabei. So erreichten beispielsweise die Grimmels-Basketballer hinter den übermächtigen Spielern aus Lons einen beachtlichen zweiten Platz.
Die Veranstaltung war geprägt durch sportliche Wettkämpfe, entspannte Atmosphäre und vielen neuen deutsch-französische Freundschaften.
Ein Dank geht neben den Organisatoren auch an die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, die als Schieds- und Kampfrichter tätig waren.
Der diesjährige Italienaustausch fand in der Woche des 17. bis zum 22. April in der ligurischen Stadt Rapallo statt. Am ersten Tag unseres Besuches spazierten wir entlang der Küstenstraße und über die „Passeggiata dei Baci“ bis nach Portofino, ein schönes ehemaliges
Fischerdorf. Dort besichtigten wir selbständig den kleinen Hafen, die Kirche und die Geschäfte. Mittags fuhren wir mit der Fähre nach Santa Margherita. Nach einem gemeinsamen Mittagessen am dortigen Strand verbrachten wir den restlichen Nachmittag in unseren Gastfamilien. Am Mittwoch besuchten wir Pisa. Bei der dreistündigen Stadtführung sahen wir die Altstadt und den „Piazza dei Miracoli“, der mit seiner Taufkirche, dem Dom und dem schiefen Turm sehr beeindruckend ist. Den Donnerstag verbrachten wir in Genua.
Vormittags besichtigten wir einige der prächtigen Palazzi und schönen engen Gassen der Stadt sowie die Kathedrale. Nach einer kurzen Mittagspause machten wir eine Hafenrundfahrt auf einem Boot. Am Nachmittag besuchten wir selbstständig das große Aquarium, welches direkt am Hafen liegt. Den letzten Tag unseres Austausches verbrachten wir in Rapallo.
Morgens begleiteten wir unsere Austauschpartner in ihre Schule. Diese, sowie das italienische Schulsystem wurden uns zu Beginn vorgestellt. Anschließend verbrachten wir zwei Stunden Unterricht in verschiedenen Klassen. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter mit leckerem Buffet machten wir in Kleingruppen eine Stadtrallye durch Rapallo.
Zum Abschluss des Austausches trafen wir uns abends zum gemeinsamen Pizzaessen. Für uns Schülerinnen und Schüler war der Austausch eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung!
Die Unterstützung für Menschen in der Ukraine und Geflüchteter in Olsztyn geht weiter. Bereits direkt nach den Fastnachtsferien beteiligten sich SchülerInnen des Grimmelshausen-Gymnasiums an der Versendung von Hilfsgütern in die Ukraine. Das Kollegium sammelte kurz danach 500€ für ukrainische SchülerInnen in Olstyn. Mit dieser Spende sollen in Zusammenarbeit mit der Universität Olsztyn Hilfsprojekte für Ukrainer in unserer Partnerstadt unterstützt werden.
Am Montag, den 02.05.2022 organisierte die Grimmels-SMV gemeinsam mit dem Chor ein Friedenskonzert in der Aula. Unter Leitung von Herrn Meyer stimmte der Chor das Lied „Heal the World“ an. Dank der vorbereiteten Liedblätter konnten die zahlreichen ZuhörerInnen mitsingen.
Die SMV nutzte das Konzert, um mit Spendenkörbchen herumzugehen und weitere Spenden für Hilfsprojekte in Olsztyn zu sammeln. Bei den bisherigen Hilfs- und Spendenaktionen soll es aber nicht bleiben. Es geht am kommenden Freitag gleich weiter mit einem Kuchenverkauf zugunsten der Ukraine-Hilfe. Weitere Aktionen werden folgen!
Endlich konnte Anfang April nach einer zweijährigen Corona-Pause wieder eine Tagesbegegnung mit einer unserer Straßburger Partnerschulen stattfinden. Das Wetter meinte es gut mit der etwa siebzigköpfigen deutsch-französischen Schülergruppe, sodass weder die Papierflieger-Challenge noch die gemeinsame Stadterkundung ins Wasser fielen. Für Ende Mai ist bereits der Gegenbesuch der Grimmels-SchülerInnen in Schiltigheim geplant, wir freuen uns auf das baldige Wiedersehen mit den Troisièmes der Schule Rouget de L’Isle.
Offenburg pflegt mit der polnischen Stadt Olsztyn eine mittlerweile über zwanzigjährige Städtepartnerschaft. Das Grimmelshausen-Gymnasium war bei dieser Städtepartnerschaft von Anfang an mit regelmäßigen Schülerbegegnungen und einem jährlichen Schüleraustausch dabei. Der Austausch musste wegen der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren leider ausfallen. Die freundschaftlichen Kontakte zwischen GrimmelskollegInnen und KollegInnen des XII Liceum Ogólnokształcące (Uniwersytet Warmińsko-Mazurski, https://www.akademickie.olsztyn.pl) haben diese Pause unbeschadet überstanden. Die olsztyner KollegInnen bei Ihrer Arbeit zu unterstützen ist daher für das Grimmels selbstverständlich.
Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine wirkten sich durch die Nähe zur Exklave Kaliningrad und zur ukrainischen Grenze auch bald in Olsztyn aus. Geflüchtete SchülerInnen kamen bereits in den ersten Tagen des Krieges zahlreich nach Polen und wurden in kürzester Zeit und unbürokratisch in den Schulen der Woiwodschaft Ermland-Masuren aufgenommen und beschult. Die Universität Olsztyn, zu der auch unsere Partnerschule gehört, koordiniert gemeinsam mit den örtlichen Behörden die schulische Versorgung ukrainischer SchülerInnen. Durch die Zerstörung vieler Schulen in der Ukraine und das Fortdauern des Krieges wird die Betreuung und Versorgung noch lange notwendig sein.
Das Kollegium des Grimmelshausen-Gymnasiums hat vor den Osterferien 500€ gesammelt, um die Versorgung ukrainischer SchülerInnen in Olsztyn zu unterstützen. Dank der Schulpartnerschaft wird die Spende schnell und unbürokratisch ankommen!
Weitere Hilfsaktionen werden von der Grimmels-SMV nach den Osterferien folgen, um auch in den kommenden Monaten Projekte in Olsztyn unterstützen zu können.
Dass es sich in Polen gut leben lässt, war den elf Schülerinnen und Schülern vom Grimmelshausen-Gymnasium eigentlich vor dem Austausch schon klar. Doch beim diesjährigen Schüleraustausch entstand bei besonders vielen Gelegenheiten ein wohliges Gefühl im Bauch: beim herzlichen Empfang durch die Gastfamilien und die Schule, beim Verzehr der leckeren ermländischen und masurischen Spezialitäten auf familienübergreifenden Grill-Partys, beim gemeinsamen Lagerfeuer oder dem großen Abschlussessen.
Vor allem der Vergleich ermländisch-masurischer und badischer Spezialitäten stellte in diesem Jahr das Projektthema dar und zog sich wie ein roter Faden durch die gemeinsamen Tage. So begann ein Tag damit, dass die polnischen Schülerinnen und Schüler die Gäste vom Grimmels bekochten und endete mit einem üppigen „Gelage“ in einem traditionellen ermländischen Restaurant. Dazwischen erstellten die Schüler ein gemeinsames Kochbuch mit jeweils lokalen Spezialitäten. Die badischen Spezialitäten dürfen dann nach den Pfingstferien beim Gegenbesuch getestet und genossen werden.
Die Ausflüge ließen nicht nur die beeindruckende Weite der ermländisch-masurischen Landschaft erfahren, die in der frühsommerlichen Sonne ihre starke Wirkung entfaltete. Auch geschichtliche Zusammenhänge wurden bei Führungen in Danzig oder an den gewaltigen Festungskathedralen der uns eher fremden Backsteingotik des Deutsch-Herrenordens in Malbork und Frombork an der Frischen Nehrung hergestellt.
Es waren wunderschöne und sonnige Tage mit einem spannenden Programm in unserer Partnerstadt Allenstein/Olsztyn. Sowohl Schüler als auch Begleitlehrer auf beiden Seiten freuen sich immer wieder über den seit Jahren bestehenden Schüleraustausch und den unkomplizierten und herzlichen Umgang miteinander.
Die großartige und großzügige Unterstützung durch die Georg-und-Maria-Dietrich-Stiftung und die Stadt Offenburg komplettiert das wohlige polnische Bauchgefühl dieses jährlichen Austausches.
Text:B. Schindler und L. Rosenkranz
Bilder: Teilnehmer Polenfahrt
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